Der PSI-Behandlungsablauf - Dr. Karin Neumann - Psychotherapie

PSI ZUR SELBSTBEHANDLUNG

Wir klopfen bei der PSI-Behandlung keine Probleme weg“, wie viele Menschen anneh­men, weil man sich nach einer solchen Behandlung tatsächlich frei von den zuvor erlebten Belastun­gen fühlt, sondern wir reduzieren bzw. lösen den Stress auf das Thema, auf das der Fokus bei der Behandlung gelegt wird. Die Folge ist, dass auch künf­tig Gedanken und ein emotionales Einfühlen darauf entspannt und häufig ohne entsprechende körperliche Symptome möglich werden.

 

Seelisches Leid ist oft ver­ur­sacht durch verletzende Ereignisse, Erlebnisse oder belastende Bilder, die mit einem körperlichen Stresszustand zum Zeitpunkt der Entstehung gekoppelt sind. Treten nun ähnliche Ereignisse oder Bilder wieder auf, können Gehirn und Körper mit derselben Stressreaktion wie beim Ursprungsereignis reagieren. Die Amygdala, unsere „Gefahrensirene im Gehirn“, meldet sodann: „Achtung Gefahr“ und unser System reagiert blitzschnell entsprechend.

 

Beim PSI Behandlungsablauf öffnen sich Menschen für diese Auslösesituation mit all den belasten­den Gefühlen, Gedanken, Bildern und Körperempfindungen, die damit einhergehen, während sie sanft bestimmte Akupunkturpunkte beklopfen und diverse Augenbewegungen, etc. zur Gehirnintegration durchführen. Dadurch kommen die Personen in einen Zustand von Gelassenheit und Ruhe, während sie weiterhin an all die Belastungen denken und alle Gefühle zulassen, die mit dem Problem zusammen­hängen.

 

Meist reicht es aus, wenn man an das stressbesetzte Thema denkt und dabei etwa 10 bis 20 Mal jeden einzelnen Behandlungspunkt mit den Fingerspitzen beklopft, damit die belastenden Gefühle und Bilder frei von bisher aufgetretenen Stress­reaktionen bleiben. Dies geschieht durch eine Neuvernetzung von Nervenzellen im Gehirn, die durch die sogenannte Neuroplastizität möglich ist. Durch diese Behandlungstechnik ordnet sich der Bereich von Denken und Fühlen neu. Das kann sich auch stärkend auf das Immun-, Nerven- und Hormonsystem auswirken. Menschen werden dadurch selbst­wirk­samer und gewinnen Stück für Stück mehr Kontrolle in ihrem Leben (zurück). PSI setzt somit weitreichende regulative Prozesse in Körper und Gehirn in Gang.

 

Das Ergebnis ist mehr Selbstliebe und Selbstannahme, auch durch die Selbsta­kzeptanzübungen zu Beginn jeder Behandlung sowie eine Steigerung der allgemeinen Resilienz.

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