AUFSTELLUNGEN IN DER EINZELTHERAPIE

In der Einzelarbeit in meiner Praxis werden Systemteile oder Probleme durch verschiedene Gegenstände anstatt durch andere Personen (wie z.B. bei Familienaufstellungen) dargestellt. Patienten können während des Aufstellungsprozesses somit unterschiedliche Perspektiven selbst einnehmen, um dadurch wertvolle Informationen zur Lösung ihrer Themen zu bekommen.

 

Was bedeutet Aufstellungsarbeit in der Einzeltherapie:

 

Aufstellungsarbeit in der Einzeltherapie gilt als eigenständige Form, mit Aufstellungen zu arbeiten. Hat man keine "Repräsentanten" wie in einer Aufstellungsgruppe zur Verfügung (siehe Familien- und Systemaufstellung auf dieser Homepage), ermöglicht das oft neue Möglichkeiten innerhalb der Aufstellungsarbeit. Weil eben keine Stellvertreter zur Verfügung stehen, kann der Klient in alle Rollen und Positionen seiner eigenen Aufstellung bezüglich eines Problems "hineingehen". Dabei stellt er sich auf den jeweiligen Platz, den er einer bestimmten Person gegeben hat, und nimmt Kontakt mit seiner diesbezüglichen Wahrnehmung auf. Soll in der Aufstellung z.B. die Mutter bezüglich eines bestimmten Themas "befragt" werden, so geht der Klient in die Rolle der Mutter (indem er sich z.B. auf ein gemaltes Blatt für die "Mutter" draufstellt, das er am Boden auf einen bestimmten Platz gelegt hat) und fühlt über diese repräsentierte Wahrnehmung, wie es seiner Mutter bezüglich dieses Themas tatsächlich geht. Dadurch erlebt er, wie sich seine Mutter in Bezug auf dieses Themas fühlt - und es bleibt nicht bei bloßen Vermutungen. 

 

All das ermöglicht viele neue Erkenntnisse in Form eines "Perspektivenwechsels", weil man das Problem auch von "allen Seiten" und aus einer Meta-Ebene, also von außen, betrachten kann (wenn dieses z.B. mittels bemalten Blättern, Pölstern, etc. am Boden aufgelegt wird). 

 

Bei den Aufstellungen in Einzeltherapien arbeite ich oft mit der sog. "kataleptischen" Hand, einem Vorgehen, bei dem ich meine Hand in eine Art Körpertrance bringe. Diese "Trancehand" kann nun sowohl als "Stellvertreter" für den Klienten genutzt werden, damit dieser dadurch mehr Information/en über die jeweilige Person oder Position erhält, für deren Platz meine Hand steht; aber auch ich als Therapeutin kann darüber Qualitäten aus der jeweiligen Stellvertreterposition, die ich diesbezüglich einnehme, wahrnehmen.

 

Häufig gehe ich als Therapeutin auch als Stellvertreter/in in wichtige Rollen und Positionen innerhalb des Klientensystems hinein und teile dem Klienten meine Wahrnehmungen und Empfindungen auf diesem Platz mit (indem ich mich z.B. auf die Position "Mutter", "Vater", "das Hindernis", "das Ziel", etc. stelle). 

 

Auf einer Meta-Ebene reflektiere ich mit dem Klienten schließlich über all das Erlebte in den verschiedenen Rollen und Positionen. Das ermöglicht ein besseres Verständnis für sein bisheriges Problem - und eine Lösungsfindung wird leicht/er möglich. 

Dr. Karin Neumann

+43 (0) 676 7613898

2380 Perchtoldsdorf

bei Wien

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